Der Begriff „Führerschein“ ist jedem geläufig und wird häufig als Synonym für die „Fahrerlaubnis“ verwendet. Doch obwohl die beiden Begriffe eng miteinander verknüpft sind, gibt es entscheidende Unterschiede. In diesem Artikel klären wir über diese Unterschiede auf und zeigen auf, in welchen Fällen man seinen Führerschein abgeben muss.
Fahrerlaubnis: Die Fahrerlaubnis ist die behördliche Genehmigung, ein bestimmtes Kraftfahrzeug zu führen. Sie wird nach erfolgreichem Bestehen der jeweiligen Fahrprüfung erteilt und ist unbefristet gültig. Man besitzt also die Erlaubnis, ein Fahrzeug zu führen, unabhängig davon, ob man den dazugehörigen Führerschein gerade bei sich trägt oder nicht.
Führerschein: Der Führerschein ist das Dokument, welches die erteilte Fahrerlaubnis bestätigt. Es handelt sich dabei um einen physischen Nachweis, den man beim Fahren mit sich führen muss. Geht der Führerschein verloren, bleibt die Fahrerlaubnis dennoch bestehen, jedoch benötigt man einen Ersatzführerschein, um legal am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen.
Punkte in Flensburg: Das Kraftfahrt-Bundesamt führt ein Verkehrszentralregister. Bei schweren oder wiederholten Verstößen gegen die Verkehrsordnung sammelt man hier Punkte. Erreicht man 8 Punkte, wird die Fahrerlaubnis entzogen.
Alkohol und Drogen: Bei einer Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille und darüber wird in der Regel von absoluter Fahruntüchtigkeit ausgegangen, und man verliert seine Fahrerlaubnis. Bei Drogenkonsum kann bereits der einmalige Nachweis bestimmter Substanzen zum Führerscheinverlust führen.
Flucht vom Unfallort: Wer nach einem Verkehrsunfall den Ort des Geschehens verlässt, ohne seine Personalien zu hinterlassen oder auf die Polizei zu warten, riskiert den Entzug der Fahrerlaubnis.
Gesundheitliche Gründe: Bei bestimmten Erkrankungen oder körperlichen Einschränkungen kann die Fahrerlaubnis entzogen werden, wenn dadurch die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt wird.
Gefährdung des Straßenverkehrs: Wer durch rücksichtsloses Fahren andere gefährdet, riskiert ebenfalls den Verlust des Führerscheins.
Fahren ohne Fahrerlaubnis: Wer ohne eine gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug führt, muss mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe sowie dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.
Der Unterschied zwischen Führerschein und Fahrerlaubnis ist subtil, aber bedeutend. Während die Fahrerlaubnis eine dauerhafte Genehmigung darstellt, ist der Führerschein lediglich ihr Nachweis. Das Wissen um die Gründe für einen möglichen Führerscheinentzug hilft, bewusst und sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Denn der Entzug der Fahrerlaubnis hat oft nicht nur rechtliche, sondern auch persönliche und berufliche Konsequenzen.
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